Ort:
Römerstraße 34, 6103 Reith bei Seefeld
Kirchen
"Friedrich, von Gnaden Gottes Bischof von Brixen, grüßt alle Gläubigen in Ihm, der das Heil aller ist!" So beginnt ein im Jahr 1391 datierter Ablassbrief für die Urpfarre Axams und ihre Filialkirchen, darunter auch jene von Reith, die erste urkundliche Erwähnung unseres Gotteshauses. Die Kirche von Reith ist aber sicherlich, wenn auch nicht in ihrer heutigen Gestalt, viel älter. Denn schon im Jahre 1157 beginnen die bayrischen Klöster Wessobrunn und Benediktbeuren mit der Rodung der, wie die Urkunden besagen, "unwegsamen Einöde des Scharnitztales" zwischen Leithen und Seefeld, also auf dem Gelände des heutigen Dorfes Reith, das ihnen von den bayrischen Grafen von Andechs geschenkt worden war. Es ist anzunehmen, dass die Mönche ihrer, von vielerlei Gefahren bedrohter Neusiedlung inmitten des Scharnitzwaldes auch einen kirchlichen Mittelpunkt in Form einer aus Holz erbauten Kapelle gegeben haben.
Sie weihten sie St. Nikolaus. Kirchlich unterstand Reith noch lange Zeit der Urpfarre Axams, von wo aus auch die Seelsorge ausgeübt wurde. 1751 wurde Reith zur selbstständigen Pfarre erhoben. Es erhielt einen eigenen Seelsorger. Bisher war es von Zirl aus mitbetreut worden. 1832 - 1835 erfolgte der Neubau von Langhaus und Turm der Kirche unter Einbeziehung des spätgotischen Mauerwerkes. Damit bekam sie die heutigen Maße und
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