Sommerzeit ist Festivalzeit!

Es mag einige exzellente Geiger geben, aber es gibt nur einen Rudens Turku. Unangemessene Lobhudelei? Nein, denn der Künstler ist nicht bloß ein weltweit gefeierter Musiker und gefragter Pädagoge, sondern das, was man einen „Macher“ nennt. Jemand, der für seine Sache brennt. Ein Mann im und unter Feuer. In Anbetracht seiner regen Konzerttätigkeit als Solist, der Leitung mehrerer Festivals und von jährlich 250 geförderten jungen Musikern aus aller Herren Länder gewiss nicht übertrieben. Die Hände in den Schoß zu legen, um ein larmoyantes Klagelied anzustimmen, wird man von Turku nicht erleben – so schwierig die Situation auch erscheint.

Geiger zu sein, bedeutet für ihn, 24 Stunden am Tag für die Musik zu leben. „Wenn jemand mit Liebe musiziert, so ist das für mich als Lehrer das Wunderbarste, was mir widerfahren kann.“ – betont Turku immer wieder. Von Anfang an gehörte für ihn als Meisterschüler von Violinlegende Ana Chumachenco die Weitergabe des Erworbenen/Erhörten/Erkannten zur eigenen musikalischen Praxis. In den vergangenen 16 Jahren haben sich die Musiktage Seefeld, bei denen alljährlich im August international renommierte Hochschulprofessoren und „rising stars“ der Klassikszene zu Gast sind, glänzend entwickelt. Ein Solitär in der Festivalszene Österreichs.

Der Auftakt mit Paukenschlag. Die berühmte Night of