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Tafel 2 - Stellach Mähder

Hier oberhalb des Holzzaunes erstreckt sich das Schutzgebiet der Stellach Mähder. Die Lärchen-und Trockenwiesen, die in ihrer Ausprägung zu den gefährdetsten Vegetationstypen gehören, bieten wertvollen Lebensraum für eine atemberaubende Artenvielfalt.

Alpine Kulturlandschaften im Wandel

Alpine Kulturlandschaften im Wandel

Was sind eigentlich Bergmähder?

Bergmähder sind eine wichtige historische Landschaftsform in den Nordtiroler Alpen. Dabei handelt es sich um steile Grünflächen in höheren Lagen, die für Weidevieh oder die Heumahd (Heu-Produktion) genutzt werden. Die Mähder sind in der Regel sehr reich an seltenen Tier- und Pflanzenarten.

Die manuelle Arbeit auf den steilen Flächen ist oft schwierig und schweißtreibend, trotzdem sind manche Bergmähder teilweise noch bis heute wichtige Weide- und Futterflächen – und tragen so auch zum Erhalt traditioneller, alpiner Bewirtschaftungsformen bei.

Durch die wirtschaftliche Vernachlässigung sind zahlreiche Bergmähder in den letzten Jahrzehnten jedoch zunehmend von Verbuschung und Verwaldung bedroht. Auch der Klimawandel stellt eine wachsende Herausforderung dar, da sich infolge dessen auch die Bedingungen in höheren Lagen maßgeblich verändern. Um den Erhalt der Bergmähder zu sichern, sind daher gezielte Maßnahmen für Schutz und Pflege dieser Flächen notwendig.

Schutz unserer Natur

Schutz unserer Natur

Was sind „gefährdete Arten“?

Die meisten hier am Lehrpfad vorgestellten Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet. Das bedeutet, dass ihre Bestände aufgrund von Faktoren wie Klimawandel oder Umweltverschmutzung stark zurückgegangen und/oder vom Aussterben bedroht sind. Der Schutz und die Erhaltung dieser Arten sind wichtig für die langfristige Überlebensfähigkeit sowie die Stabilität der Ökosysteme.

Das 60-Sekunden-Experiment:

Wie viele verschiedene Tiere und Pflanzen kannst du in der Umgebung in nur 60 Sekunden finden?

DER SÄNGER

DER SÄNGER

Zwitscher Heupferd

– Tettigonia cantans –

  • Merkmale: knallig grün mit länglich-brauner Zeichnung am Rücken, singt gut aber fliegt schlecht
  • Lebensraum: anspruchslos – Trockenrasen, Feuchtwiesen, sonnige Wegränder und Kulturflächen
  • Lebensweise: nach 6 verschiedenen Larvenstadien erreicht die erwachsene Heuschrecke eine Größe von 30 bis 35 mm. Als Nahrung dienen Pflanzen und Insekten.
  • Beobachtungstipp: in Sommermonaten 2 bis 5 m hoch im Gebüsch sitzend, Gesang – laute und gleichmäßig aneinandergereihte Schwirrlaute – bis 50 m Entfernung von mittags bis spät in die Nacht hörbar
  • Beobachtungszeit: Juli bis Oktober
DIE GRAUSAME

DIE GRAUSAME

Feld-Kuckuckshummel

– Bombus campestris –

  • Merkmale: etwa 20 mm groß, zwei gelbe Streifen im Brustbereich, Hinterleib ab dem vierten Rückensegment gelb
  • Lebensraum: Waldränder und angrenzende Wiesen, Böschungen, Wegränder, Gärten und Parks
  • Lebensweise: Sie legt wie der Kuckuck ihre Eier in fremde Nester, tötet dafür die Königin des Wirtsnestes und übernimmt das gut eingerichtete Zuhause.
  • Beobachtungstipp: bei der Blütenwahl nicht wählerisch, auf Löwenzahn, Disteln, Skabiosen und Flockenblumen
  • Beobachtungszeit: Mai bis Oktober

Die geheimen Wächter unserer Umwelt

Wildbienen

Als eine der wichtigsten Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen sind Wildbienen für unsere Landwirtschaft und die Natur unverzichtbar. Der Einsatz von Pestiziden, Nist- und Lebensraumzerstörung sowie das zunehmende Verschwinden an blühenden Wiesen setzen Wildbienen wie auch andere Insekten zunehmend unter Druck. Nur artenreiche Lebensräume wie Wälder oder Wiesen mit vielen Strukturen wie Totholz, Abbruchkanten, Steinhaufen u.v.m. können die Vielfalt der Wildbienen erhalten.

Fragen & Antworten


Kannst du diese Fragen über die Wildbienen beantworten?

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