Wir verwenden Cookies für dein individuelles Surf-Erlebnis, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. (inkl. US-Anbietern)

Tafel 3 - Am Waldrand

Als Waldrand bezeichnet man den Übergang zwischen Wald und Freiflächen. Hier treffen verschiedene Zonen aufeinander, etwa dichter, schützender Waldbestand und die Nahrungs- und Lichtbereiche offener Landschaft – ein sehr abwechslungsreicher Lebensraum! Natürliche Randbereiche wie beispielsweise Böschungen und Säume bieten mit ihren vielfältigen Strukturen, unterschiedlichen Höhenlagen sowie offenen Böden wichtige Lebensräume und Begegnungszonen für unzählige Tier- und Pflanzenarten.

Diese Bereiche sind aber auch besonders anfällig für Störungen durch diverse menschliche Aktivitäten und müssen aktiv geschützt und erhalten werden!

Im Rhythmus der Natur

Sommerstaaten

Hummeln und manch andere Wildbienen leben in kleinen Völkern (je nach Art bis zu 600 Individuen). Den Winter überdauert bei Hummeln die begattete Königin – andere Wildbienen überwintern zumeist als Ei, Larve oder Puppe.

DER FLINKE RÄUBER

DER FLINKE RÄUBER

Feld-Sandläufer

– Cicindela campestris –

  • Merkmale: 10 bis 15 mm groß, flacher Körper, meist metallisch grün gefärbt, helle Flecken auf den Flügeldecken
  • Lebensraum: sonnige, trockene Böschungen, auf Wegen, bei Abbruchstellen, offene Flächen mit spärlichem Bewuchs, vom Flachland bis ins Gebirge
  • Lebensweise: Zur Beute zählen Spinnentiere und kleine Insekten. Er flüchtet bei Gefahr mit rasanter Geschwindigkeit oder fliegt einige Meter auf. Die Larven leben in bis zu 40 cm langen, selbstgegrabenen Gängen.
  • Beobachtungstipp: in warmen Monaten oft in erstaunlich großer Anzahl auf offenen Flächen, lauert dort in aller Ruhe seiner Beute auf
  • Beobachtungszeit: April bis September
FLUGKÜNSTLER

FLUGKÜNSTLER

Hainschwebfliege

– Episyrphus balteatus –

  • Merkmale: ungefähr 10 mm groß, gelber Hinterleib mit schwarzer Zeichnung, nur ein Flügelpaar, kann (wie alle Schwebfliegen) nicht stechen
  • Lebensraum: in fast allen Lebensräumen heimisch, gern bei Wiesen, Waldrändern und Gärten
  • Lebensweise: Die Eiablage erfolgt auf unterschiedlichen Pflanzen, die stark von Blattläusen befallen sind. Blattläuse dienen zur Ernährung in der 10-tägigen Larvenzeit, danach tropfenförmige Verpuppung an einem Blatt. Nach dem Schlüpfen der Hainschwebfliege dienen Pollen und Nektar als Nahrung – sie zählt daher zu den wichtigsten Bestäubern überhaupt!
  • Beobachtungstipp: „stehen“ mit bis zu 300 Flügelschlägen pro Sekunde in der Luft (ähnlich wie ein Kolibri), Vorwärts- und Rückwärtsflug, schlagen bei Gefahr blitzschnell einen Haken
  • Beobachtungszeit: März bis Oktober
DIE KÄMPFERIN

DIE KÄMPFERIN

Helle Erdhummel

– Bombus lucorum –

  • Merkmale: nur etwa 30 mm groß, Kopf und Rüssel auffällig kurz, Korbsammlerin, besonders tiefer Brummton bei Königin
  • Lebensraum: fast überall, von tiefen Tallagen bis auf 2.000 m Höhe
  • Lebensweise: Lebt sozial mit Sommerstaaten von 100 bis 400 Tieren. Als Nester dienen unterirdische Gänge von Mäusen oder anderen Kleinsäugern – mit denen die Königin auch manchmal um den Nestplatz kämpft und meistens gewinnt!
  • Beobachtungstipp: anspruchslos bei der Blütenwahl, häufig auf Klee und Ziest, Schwarznesseln, Weiden und Obstbäumen
  • Beobachtungszeit: März bis August
DER AROMATISCHE

DER AROMATISCHE

Gemeiner Wacholder

– Juniperus communis –

  • Merkmale: bis zu 3 m hoch, wächst strauchförmig oder als kleiner Baum, immergrüne, sehr spitze und aromatisch duftende Nadeln, Samen innerhalb der fleischigen Zapfen, anfänglich grüne Beere, nach 2 Jahren typisch schwarz-bläuliche Färbung
  • Lebensraum: Föhrenwälder, Weidegebiete, Felshänge und im Vegetationstyp Zwergstrauchheide bis 2.300 m
  • Verwendung: Die Beeren enthalten zahlreiche ätherische Öle. Schon seit dem Altertum findet er Verwendung in der Medizin und als Gewürz (z. B. im Sauerkraut) sowie zur Herstellung von Wacholderschnaps (bekannt als Kranewitter oder Gin). Das langsam wachsende Holz ist wertvoll für Drechselarbeiten.
  • Beobachtungstipp: Erkennbar durch Anfassen – die spitzen Nadeln lassen keinen Zweifel offen!

Suchspiel Tiroler Kranewitter!

Auf dieser Tafel stellen wir den Wacholder (in Tirol auch Kranewitter genannt) vor. Im unmittelbaren Umfeld dieser Tafel stehen Wacholderbüsche im Wald – kannst du sie finden?

SPANNENDE E-BOOKS UND DOWNLOADS