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Tafel 7 - Im Garten

Der Garten kann ganz unterschiedliche Lebensräume bieten: Gras- und Wasserflächen, Blumenbeete, Totholz, Bäume und Sträucher. Ein gut gestalteter Garten kann darum ein wertvoller Lebensraum für bedrohte Arten wie (Wild-)Bienen, Insekten und Schmetterlinge sein.

Ein bienenfreundlicher Garten bietet eine möglichst große Vielzahl an Trachtpflanzen, die zu verschiedenen Jahreszeiten blühen und so den Nektar- und Pollenbedarf unserer kleinen Freunde ganzjährig decken können. Möglichst zahlreiche unterschiedliche Biotope, wie etwa Teiche, kleine Steinhäufen, naturbelassene Brachflächen oder Totholz bieten ihnen zudem Schutz und Brutstätten. Kurz gesagt: Je vielfältiger dein Garten, desto bunter auch die Arten!

Die Reise der Honigbiene

Die Reise der Honigbiene

Fleißiges Bienchen!

Bis zu 3 km weit fliegen die fleißigen Arbeiterinnen auf Futtersuche, Drohnen fliegen sogar bis zu 10 km bei der Begattung – und bis auf über 2.000 m Höhe in den Alpen. So trifft man die emsigen Honigbienen eigentlich überall. Selbst dann, wenn in der Nähe gar kein Bienenstock in Sicht ist! An den nächsten Stationen wird uns die Honigbiene nun immer öfter begegnen – wir begleiten ihren Weg vom Wildtier zu einem der wichtigsten Nutztiere des Menschen.

Suche und bestimme einige Trachtpflanzen!

Wie viele verschiedene Trachtpflanzen kannst du hier in unserem kleinen Garten finden?
Unterstützung findest du in unserer „Scharnitzer Saatmischung“!

Blütenreich und Bienenfreundlich

Blütenreich und Bienenfreundlich

Tracht und Bestäubung

Um Nahrung und Vorräte herstellen zu können, brauchen Bienen Blütenpollen und den Nektar von Blühpflanzen. Diese natürliche Nahrungsquelle nennt der Imker übrigens „Tracht“ – und meint damit nicht etwa unsere traditionelle Tiroler Trachtenkleidung. Beim Sammeln von Pollen und Nektar werden die Blüten wie nebenbei von den emsigen Bienchen bestäubt. Die Pflanze sichert ihr Überleben und die Biene hat Futter: Win – Win!

Die Bienensaison erstreckt sich vom Frühling bis in den Spätherbst. So lange, bis es zum Fliegen zu kalt wird. Gut vorbereitet und mit ausreichend Vorräten versorgt, ziehen sich die Bienen dann zur Winterruhe zurück (mehr Infos: Station 12).

Trachtreiche Pflanzenarten sind also besonders wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt! In der Region Seefeld bepflanzen wir darum möglichst viele ungenutzte Böschungen, Verkehrs- und Brachflächen mit speziellen Trachtmischungen für Blumen- und Magerwiesen – die du in unseren Infobüros auch für Zuhause erwerben kannst!

Wann blüht was?

Schau in dieser Pflanzendatenbank nach, wenn du genauer wissen willst, wann du welche Pflanze aussäen kannst, wann sie blühen und wie hoch ihr Nektar- und Pollenwert für die Bienen ist.

DER MAJESTÄTISCHE

DER MAJESTÄTISCHE

Trauermantel

– Nymphalis antiopa –

  • Merkmale: Flügelspannweite von bis zu 75 mm – einer der größten Falter Mitteleuropas, Flügel oberseits samtig-dunkelbraun mit gelbem Rand und einer blauen Fleckenreihe, Flügelunterseite ist ähnlich
  • Lebensraum: in kühleren Laubwäldern und Mischwäldern, an Waldrändern und in Gärten, in den Alpen heimisch bis 2.000 m Höhe
  • Lebensweise: Im Juni werden 100 bis 200 Eier um dünne Zweige von Birken und Weiden (= Futterpflanzen), vorzugsweise über Gewässern abgelegt. Nach letzter Häutung verlassen die Raupen die Futterpflanze und verpuppen sich unter einem oft weit entfernten Felsen oder an einer Mauer. Im Juli schlüpfen die Falter, im Herbst ziehen sie sich in ihr Winterquartier zurück.
  • Beobachtungstipp: gut zu finden beim Nektarsaugen an blutenden Baumstämmen, besonders an Birkenstämmen, im Herbst auch auf gärendem Fallobst
  • Beobachtungszeit: April bis Juni und Juli bis Oktober
DIE WEHRHAFTE

DIE WEHRHAFTE

Garten-Wollbiene

– Anthidium manicatum –

  • Merkmale: wespenähnlich gefärbt, bis zu 16 mm groß, Weibchen allerdings meist etwas kleiner, Bauchsammler, Männchen besitzen Dreizack mit drei spitzen Dornen am Hinterleib, dient auch zur Revierverteidigung
  • Lebensraum: Vorliebe für blütenreiche Waldränder, aber auch in Gärten und Parks zu finden
  • Lebensweise: Leben einzeln (solitär). Männchen verteidigen ihr Revier aggressiv gegen eindringende Wollbienen-Männchen oder artfremde Bienen, paarungsfähige Weibchen sind willkommen. Die Brutzellen werden aus Pflanzenhaaren hergestellt – daher auch der Name dieser Bienenart! Weibchen schaben mit dem Oberkiefer Blatthaare von z. B. Königskerzen oder Salbei ab und formen daraus Nester.
  • Beobachtungstipp: nicht wählerisch bei der Pflanzenwahl, zu finden an Lippenblütlern wie Ziest, Salbei und Taubnessel
  • Beobachtungszeit: Juni bis September

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