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Tafel 5 - Im Wald

Der Lebensraum Wald ist ein komplexes Ökosystem aus Bäumen, Sträuchern, Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. Wälder sind ein besonders wichtiger Bestandteil des globalen Ökosystems, da sie Wasser speichern und reinigen, Kohlenstoff aufnehmen können, zur Stabilisierung des Klimas beitragen und uns zudem als Quelle für Holz und andere Ressourcen dienen. Leider zählen Wälder zu den bedrohtesten Lebensräumen der Erde: Abholzung, Brandrodung, Klimawandel und andere menschliche Aktivitäten haben dazu geführt, dass viele Wälder weltweit stark zurückgegangen sind.

Das dunkle Gold des Waldes

Das dunkle Gold des Waldes

Von Honigtau zu Waldhonig

Waldhonig entsteht nicht etwa aus gesammeltem Blütennektar, sondern aus Honigtau, dem Sekret von Pflanzensaft saugenden Insekten. Waldhonig hat darum eine Sonderstellung unter den Honigsorten. Er hat eine dunkle Farbe und ein besonders würziges Aroma

Mimikry im Insektenreich

Mimikry im Insektenreich

Täuschungskünstler

Fliegen haben im Gegensatz zu Bienen nur ein Flügelpaar. Manche Fliegenarten ahmen das Aussehen von Wespen oder Bienen nach, um abschreckend zu wirken – das nennt man Mimikry. Ein besonders schönes Beispiel ist die Mistbiene.

Die vielfältigen Helfer im Ökosystem

Die vielfältigen Helfer im Ökosystem

Die unschätzbare Rolle der Nützlinge

Was sind eigentlich Nützlinge? Als Nützling bezeichnen wir einen Organismus, der für die Umwelt und/ oder den Menschen von Nutzen ist – insbesondere durch die Bekämpfung von Schädlingen, die Bestäubung von Pflanzen oder die Verbesserung der Bodenqualität. Bekannte Beispiele für Nützlinge sind (Wild-)Bienen, Marienkäfer, Fledermäuse, Igel oder Regenwürmer.

Nützlingsfinder!

Fallen dir noch mehr Nützlinge ein?

Die Naturwaldreservate im Karwendel

Die Naturwaldreservate im Karwendel

Urwälder im Kleinen!

Im Naturpark Karwendel gibt es nicht nur eine Fülle verschiedener Waldtypen, sondern teils auch sehr alte und wertvolle Waldbestände. Es ist darum ein erklärtes Ziel des Naturparks, diese alten Waldbestände zu erhalten. Dafür werden sogenannte Naturwaldreservate und -zellen eingerichtet.

Naturwaldreservate sind urwaldartige Waldteile, die für eine natürliche Entwicklung des Ökosystems Wald bestimmt sind und in denen jede unmittelbare Beeinflussung unterbleibt. Sie sind ein Beitrag zur Erhaltung und natürlichen Entwicklung der biologischen Vielfalt und dienen der Forschung, Lehre und Bildung. Bisher gibt es 542 Hektar Naturwaldreservate im Naturpark Karwendel (Stand Februar 2024) – es sollen noch weitere folgen!

Weitere Infos zu seltenen Waldgesellschaften im Naturwaldreservat.

Wenn du auch etwas über die historische Holzarbeit hier im Karwendel erfahren möchtest, schau doch mal im Museum Holzerhütte in Scharnitz vorbei!

DIE BELIEBTE

DIE BELIEBTE

Sal-Weide

– Salix caprea –

  • Merkmale: wächst strauchartig oder als Baum, bis zu 9 m hoch, männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen (zweihäusig), Blüten erscheinen vor Laubaustrieb
  • Lebensraum: Waldschläge, Waldränder, offene Böden, vom Talboden bis in die alpine Stufe
  • Verwendung: spielen eine große Rolle für Insekten und Vögel, blühende Weiden liefern Nektar und Pollen im Frühjahr, Knospen dienen als Vogelfutter im Winter, Blätter sowie auftretende Blattläuse dienen als Larvenfutter
  • Blütezeit: Februar bis April
DER TROMMLER

DER TROMMLER

Schwarzspecht

– Dryocopus martius –

  • Merkmale: bis zu 46 cm, der größte Specht in Europa, schwarzes Federkleid mit knallrotem Scheitel (Männchen) oder rotem Nackenfleck (Weibchen)
  • Lebensraum: Nadel- und Mischwälder mit Beständen alter Buchen und Kiefern Lebensweise | Er „zimmert“ jährlich eine neue, hochgelegene, 30 bis 55 cm tiefe Nisthöhle in alte Bäume. Dort legt er Ende März bis zu 6 Eier ab. Nach 28 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest. Dieses wird infolge von anderen Höhlenbrütern, Wildbienen, Fledermäusen oder Bilchen bewohnt. Er ernährt sich von Insektenlarven und -puppen, die am Baum leben (z. B. Borken- und Bockkäfer) sowie von Spinnen, Ameisen und kleinen Schnecken.
  • Beobachtungstipp: Männchen erregt Aufmerksamkeit durch lauten „Trommelwirbel“ und markiert damit Revier, in der Paarungszeit auch 10- bis 20-silbiger „Liebesruf“ hörbar
  • Beobachtungszeit: ganzjährig
DER KLETTERMAX

DER KLETTERMAX

Waldbaumläufer

– Certhia familiaris –

  • Merkmale: 12 bis 13 cm groß, 9 g leicht, zählt zu den kleinsten Vögeln Mitteleuropas, Bauchunterseite silbrig-weiß, Oberseite und Scheitel braun mit weiß-beigen Flecken, langer gebogener Schnabel, verlängerte Hinterzehe
  • Lebensraum: Waldgebiete (Nadel,- Laub- und Mischwälder), Parks und Grünanlagen
  • Lebensweise: Brutzeit ist von März bis Juli. Bis zu 8 Jungvögel verlassen nach 14 Tagen das Nest, werden aber noch längere Zeit betreut. Das Nest liegt hinter loser Baumrinde. Für Nahrung pickt er mit seinem gebogenen Schnabel unter Baumrinden nach Spinnen und Insekten und stützt sich dabei mit seiner langen Hinterzehe und den steifen Hinterfedern am Stamm ab. Die Rinde klettert er in ruckartigen, kleinen Sprüngen hoch und fliegt oben angekommen zum Fuß eines anderen Baumes. So läuft er täglich bis zu 3 km an Bäumen hoch!
  • Beobachtungstipp: gut bei Nahrungssuche auf Baumstämmen zu sehen
  • Beobachtungszeit: ganzjährig