Wir verwenden Cookies für dein individuelles Surf-Erlebnis, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. (inkl. US-Anbietern)

TAFEL 6 - AM WASSER

Wir befinden uns hier in einem Wasserschutzgebiet. Nur ein paar Meter weiter wurde eine natürliche Quelle gefasst – am Florianibrunnen kannst du gleich bequem deine Trinkflasche mit erfrischendem Tiroler Bergquellwasser auffüllen! Die Alpen und unser Hochplateau sind reich an solchen natürlichen Quellen und Wildgewässern. Sie sind ein begehrter Lebensraum für unzählige Tier-, Pflanzen- und Insektenarten – anderswo muss man für frisches Wasser mitunter weite Wege auf sich nehmen.

Ja, du liest ganz richtig: Auch unser wichtigster Naturschatz, das Wasser, muss bewusst geschützt werden. Sonst gelangen menschliche Schadstoffe wie Industrieabfälle, Düngemittel oder Abwasser in den Kreislauf und vergiften die Umwelt. Oder ein großes neues Kraftwerk saugt die kleinen Bäche trocken. Am Ende sind gesunde Gewässer nicht nur für die (Wild-)bienen, Nützlinge und uns Menschen wichtig, sondern für alles Leben auf der Erde.

Sammle Wasser wie eine Wildbiene!

"Flieg" zum Brunnen, nimm einen Schluck Wasser und "flieg" wieder zu dieser Tafel zurück.

Was glaubst du, wie viele Schritte bist du für deinen „Wasserflug“ gerade gelaufen? Für sauberes Trinkwasser müssen die fleißigen Bienchen für jeden „Schluck“ oft mehrere hundert Meter weit fliegen!

DIE STILLEN GÄRTNER

Solitäre Bienen

Solitär, also allein lebende Bienenarten, sind z. B. Sand-, Mauer- und Holzbienen. Sie nisten in sandigen Böden, Mauern, Totholz u.v.m. Diese Lebensweise unterscheidet sie von Hummeln oder der eusozial lebenden Honigbiene.

Bienen-Rätsel

Weißt du, wie diese Bienen- & Nützlinge aussehen?

DIE REIZBARE

DIE REIZBARE

Baumhummel

– Bombus hypnorum –

  • Mermale: fellig, etwas „pummelig“, kurzer Kopf, braune Brust, Hinterleib am Ende weiß behaart, Männchen 14 bis 16 mm, Weibchen 8 bis 18 mm, Königin 17 bis 20 mm groß
  • Lebensraum: zu finden in lichten Wäldern, an Waldrändern, in Gärten und Parks, Nester oberirdisch in alten Vogelnestern, Mauer- und Felsspalten, Ställen und auf Dachböden
  • Lebensweise: „Normale“ Hummeln sind friedfertig – die Weibchen stechen nur bei äußerster Bedrohung. Baumhummeln sind allerdings sehr leicht reizbar – ein Blick ins Nest ist daher nicht ratsam! Sie leben dennoch sehr sozial, im Sommerstaat mit 80 bis 400 Hummeln Volksgröße.
  • Beobachtungstipp: bei der Blütenwahl nicht wählerisch, besonders gerne an Beinwell, Lungenkraut oder Natternkopf, wichtige Bestäuber – fliegen schon ab 5 °C
  • Beobachtungszeit: März bis August

Hummeln sind wichtige Bestäuber, sie fliegen bereits ab 5 °C

DIE ZUVERLÄSSIGE

DIE ZUVERLÄSSIGE

Gemeine Löcherbiene

– Heriades truncorum –

  • Merkmale: 6 mm groß, fast komplett schwarz, spärlich behaart, Gattung der Bauchsammlerinnen, überall anzutreffen, auf bis zu 1.600 m Höhe
  • Lebensraum: lebt am liebsten allein (solitär), an Waldrändern, bei Streuobstwiesen, Gärten und Siedlungen
  • Lebensweise: Niströhren sind im Totholz (alten Zaunpfählen, Stängeln und Halmen). Höhlen vom Vorjahr werden nach Säuberung auch wieder verwendet. Fertiges Nest wird mit Harz, kleinen Steinchen oder Pflanzenfasern verschlossen.
  • Beobachtungstipp: auf Korbblütlern (Alant, Disteln, Greiskraut, Kamille, Rainfarn und Schafgarbe), auch in Nisthilfen
  • Beobachtungszeit: Juni bis Oktober
DER SCHLANKE

DER SCHLANKE

Gefleckter Schmalbock

– Rutpela maculata –

  • Merkmale: 14 bis 20 mm lang, Flügel gelb mit schwarzen Punkten und Querstreifen, Fühler nahezu körperlang und nach hinten gekrümmt
  • Lebensraum: offene Stellen in Wäldern, Brutplatz und Larvenentwicklung vermehrt in Totholzbereichen
  • Lebensweise: Die Eiablage erfolgt an morschen Baumstämmen von Laubbäumen und Sträuchern wie Birken, Eichen oder Weißdorn. Larven fressen tiefe Gänge ins morsche Laubholz. Nach mehreren Häutungen verpuppt sich die Larve und als frisch geschlüpfter Käfer macht er sich auf die Wanderung nach draußen. Bockkäfer sind Feinschmecker – sie ernähren sich von Nektar und Pollen, genau wie Wildbienen!
  • Beobachtungstipp: vor allem auf „Doldenblütlern“ (z. B. Wald- Engelwurz oder Wiesen-Kerbel)
  • Beobachtungszeit: Juni bis August
DIE UNKOMPLIZIERTE

DIE UNKOMPLIZIERTE

Graue Sandbiene

– Andrena cineraria –

  • Merkmale: großteils schwarz, nur Brustbereich grau mit schwarzem Querband, Weibchen 15 mm, Männchen 13 mm, Beinsammler aufgrund haariger Beine
  • Lebensraum: Waldränder, Sand- und Kiesgruben sowie bewohnte Gebiete wie Gärten und Parks
  • Lebensweise: Bei der Wahl des Nistplatzes sind sie nicht besonders anspruchsvoll. Sie leben einzeln (solitär) in selbst gegrabenen Erdnestern, mit oft bis zu mehreren hundert Nestern nebeneinander. Nesteingänge an der Erdoberfläche werden abends (bei drohendem Niederschlag oder Störungen) verschlossen.
  • Beobachtungstipp: nicht wählerisch bei Trachtpflanzen-Wahl, gern auf Heckenrosen, Erika, Löwenzahn
  • Beobachtungszeit: März bis Mai

Tourismusverband Seefeld | Austria +43 5 0880 | region@seefeld.com | www.seefeld.com